„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings„, farbenfrohes Drama mit facettenreichen Figuren.
INHALT:
„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings„, ist ein Drama von Priscilla Cameron mit Melissa George, Ewen Leslie und Ed Oxenbould.
„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ erzählt die Geschichte des 13-jährigen Fin (Ed Oxenbould), der auf tragische Weise seine Mutter verlor und nun mit seinem Vater (Ewen Leslie) in einer idyllischen Kleinstadt in Australien lebt. Von außen scheint Fin den Verlust seiner Mutter gut zu verkraften, doch weiß niemand, was wirklich in ihm vorgeht. Ihr zu Ehren sammelt der sensible Teenager Schmetterlinge und hat dafür sogar eine Art Schrein im Wald errichtet. Auf der Suche nach weiteren Exemplaren trifft er auf die attraktive Blumenhändlerin und ehemalige Burlesque-Tänzerin Evelyn (Melissa George) deren Schönheit und Anmut ihn sofort fasziniert. Der Blumenladen dieser geheimnisvolle Frau, die seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist, wird sein neuer Zufluchtsort. Fin (Ed Oxenbould) entwickelt eine gewisse Bewunderung für sie, sogar jugendliche Liebe und Verlangen. Doch sein Vater Al (Ewen Leslie), der Evelyn (Melissa George) zufällig kennen lernte, als sie ein paar Sachen verschenkte, entwickelt ebenfalls Gefühle für sie. Wird sich dadurch die ohnehin schon konfliktreiche Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn Fin verschärfen?
MEINUNG:
„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ ist kein übliches Drama, das darauf abzielt enorm auf die Tränendrüse zu drücken. Auch wenn die Schicksale der Protagonist:innen sehr einschlaggebend und tragisch sind, versucht „Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ nie, das Publikum bewusst zu Tränen zu rühren. Bereits die Anfangsszene ist bunt gestaltet und untermalt den Burlesque-Auftritt von Evelyn (Melissa George) gekonnt. Die Detailaufnahme ihrer Brüste zu Beginn scheint im ersten Moment anrüchig zu wirken, macht für den späteren Verlauf in der Handlung jedoch Sinn. Evelyn wird sehr auf ihr Äußeres reduziert, was Fin (Ed Oxenbould) zu Anfang auch sehr fesselt. Jedoch steckt in ihrem Charakter mehr, man muss hinter die Fassade blicken, ebenso wie bei Al (Ewen Leslie), der den Verlust seiner Ehefrau mit verbotenen Affären kompensiert. Tatsächlich unterdrückt er jedoch die Trauer, ebenso wie sein Sohn. Jede der Figuren durchlebt eine Wandlung mit einem jeweiligen Fazit. Schönheit ist vergänglich, Kommunikation und Trauer ist wichtig und Selbstzerstörung ist nicht die Lösung aller Probleme.
Priscilla Cameron hat die Themen Verlust, Krankheit und den Vater-Sohn-Konflikt geschickt umgesetzt und beschrieben. Nichts davon wird über dramatisiert oder besonders klischeehaft dargestellt. Die Personen wirken echt und das macht „Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ so besonders. Die bunten und fantasievollen Bilder unterstreichen die kindliche Sehnsucht von Fin (Ed Oxenbould), wohingegen der knallblaue Cadillac Eldorado ein gespielter Kontrast zu Als (Ewen Leslie) düsterem Innenleben ist.
Auch die Kulissen sind schön, der Blumenladen mit den bunten Mosaik-Fenstern wirkt hell und freundlich im Gegensatz zu dem düsteren Haus der beiden Herren. Caitlin Yeo Musik spielt sich gekonnt in die Szenerie mit ein und passt perfekt in jede Szene.
Priscilla Cameron legte darauf Wert, dass „Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ zeitlos ist. Es gibt keine Handys, Smartphones oder etwas dergleichen. Dennoch leben ihre Charaktere in der Vergangenheit, da Al an seinem Cadillac hängt, Fin den Geburtstag seiner Mutter feiert und Evelyn Rockabilly-Frisuren, bunte Kleider und Rollschuhe trägt. Sie sind gefangen wie Raupen in einem Kokon aus dem sie ausbrechen müssen um erneut zu glänzen und die Flügel auszubreiten, wie ein Schmetterling.
FAZIT:
„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings„, ist ein schönes und nachvollziehbares Drama, das berührt.
TRAILER: ©Eurovideo | KinoCheck
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GINA – Chefredakteurin Ich blogge seit dem 14. Dezember 2014 auf passionofarts.com. Schon in meiner Jugend schrieb ich viele Gedichte und Kurzgeschichten. Seit ca. 12 Jahren widme ich mich professionell Filmrezensionen und war Gastschreiberin bei der Filmblogseite „We eat Movies“. Außerdem verfasste ich einige Artikel für das 35 MM Retro-Filmmagazin. Ich sterbe für Musik und gehe liebend gerne ins Kino, außer in 3D. TV ist überbewertet, ich gucke lieber DVD, Streaming oder Bluray. Meine Lieblingsfilme sind unter anderem „Titanic“, „Herr der Ringe“ und „Back to the Future“.
Mit freundlicher Unterstützung | EuroVideo | Nameless Media | Glücksstern PR
Eine Antwort zu “Filmrezension: Die Sinnlichkeit des Schmetterlings”
[…] Dates“ für die Filmrezension, die dann leider aus Zeitgründen verschoben wurde. Dafür schrieb ich eine zum Film „Die Sinnlichkeit des Schmetterlings„, den ich ebenfalls am Samstag gesehen […]
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