Game Over …

Seit gestern
verfasse ich in meinem Kopf
den Abschiedsbrief an dich.
Wirst du mich vermissen,
wenn ich gegangen bin?
Wirst du an mich denken?
Vielleicht nicht,
vielleicht wirst du mich vergessen.
Du merkst den leeren Sitz nicht wirklich,
hast mich schon aus dem Gedächtnis gestrichen.
Schon heute würde ich dir gerne,
alles sagen was mir auf der Seele lastet.
Doch du bist wieder so anders.
Letzte Woche noch,
da warst du lieb und so zuvorkommend.
Du hast mich bei jeder Gelegenheit zum Lachen gebracht.
Immer wenn ich versuche,
dich zu vergessen;
machst du sowas.
Du schenkst mir Aufmerksamkeit,
Lachen und das Gefühl,
dass du mich magst.
Doch diese Woche ist wieder die Kehrtwende.
Du ignorierst mich,
hörst mir nicht zu,
sagst gemeine Sachen.
Ich dachte wir wären nun Freunde.
Doch scheinbar habe ich mich wieder geirrt.
Wie so oft in deinem Falle.
Du machst mich wahnsinnig
mit deinen Stimmungsschwankungen!
Heute hätte ich dich als Freund gebraucht,
doch du warst zu sehr mit dir beschäftigt.
Scheinbar habe ich doch eine andere Vorstellung davon.
Freunde.
Sie sind für dich so viel anders als für mich.
Heruntergefallen,
schon wieder.
Ich falle in ein tiefes Loch
und du bist niemals da mich aufzufangen.
Schon gestern sagte ich dir “leb wohl”,
den Brief im Geiste schon verfasst.
Ich warte noch bis Ende.
Und dann ….
Dann wirst du alles wissen,
mich vergessen,
nie mehr melden,
weiter leben.
Einfach so.

16. November 2010 

Das Spiel mit dem Feuer

Ungeduldig wartend sitze ich bei dir.
Ich warte jeden Tag darauf,
dass du dich zu mir drehst und mir dein Herz schenkst.
Zu sehr brennt es mir auf der Seele,
dir zu sagen, was ich für dich empfinde.
Ich weis nicht, ob du mich siehst,
mich magst, mich gern hast.
Was ist das zwischen uns?
Sind wir Freunde?
Banknachbarn?
Ich warte noch bis zu diesem einen Stichtag.
Der Tag, an dem ich es dir sagen kann,
oder nicht kann.
Am Liebsten wäre es mir,
du würdest es schon wissen,
zu groß ist meine Angst vor deiner Reaktion.
Ich warte,
und doch habe ich keine Geduld.
Ich kann nicht mehr länger warten
und stehe täglich in Versuchung,
dir zu sagen: “Ich mag dich!”
Kleine Brocken werfe ich dir hin,
doch du scheinst es nicht zu bemerken.
Du gibts mir Zeichen, Aufmerksamkeit
und doch kann ich nicht sagen,
ob du genauso denkst, fühlst wie ich.
Die Liebe,
ein Spiel mit dem Feuer.
Täglich trage ich es aus,
doch ich warte; noch immer darauf,
dass du den ersten Schritt machst,
dass du mir sagst: “Ich mag dich!”
Und wir zusammen sind …

23. November 2010 

  

Venus und Mars

Wenn du nicht bei mir bist,
sehne ich mich nach dir,
ich vermisse deine Stimme,
bin süchtig nach ihrem Klang,
der Art, wie du die Worte sprichst. 
Es wird warm um mein Herz, 
wenn du mich in die Arme nimmst.
Gierig atme ich deinen Duft ein,
der sich fest in meinen Atemwegen manifestiert.
Mein Herz schlägt schneller,
wenn mich deine blauen Augen liebevoll mustern.
Ich verbrenne unter deinen Händen,
wenn du mich berührst sterbe ich. 
Doch sterbe ich in deinen Armen,
Kann es nicht die Hölle sein.
Dein will ich sein heut’ Nacht und immerfort.
Ein Leben ohne dich ist ein verlorenes Leben,
ein Leben ohne Feuer.
Ist es Liebe,
wenn ich unter deinen Blicken ins Wanken gerate?
Ist es Liebe,
wenn ich deine Stimme nicht vernehmen kann
und die Stille mich zerbricht?
Ist es Liebe, 
innerlich zu brennen, nur wenn deine Hand
die meine berührt? 
Liebe mich fort,
mein Herz,
mein Atem,
mein Leben.
Dein will ich sein für immer,
denn du bist mein
und somit wird es Liebe sein. 

25.07.2015
inspiriert von “Venus” by Lady Gaga

Die Kunst des Versagens

Es ist Kunst, reine Kunst.
Das Versagen,
nicht verzagen,
weiter fragen,
doch es bringt nichts.
Immer wieder diese Leier,
immer wieder quält sich Meier,
plagt sich, schickt sich, ackert.
Für nichts!
“Wie soll es weitergehen?”,
fragt der Chef schon ganz verzweifelt.
Wenn sich Meier  mal wieder so ereifert,
und auf ganzer Linie stolpert.
Nichts!
Nichts bringt ihn weiter diesen Meier,
immer fällt er wieder hin,
hat sein Bestes doch gegeben,
doch das alles ohne Sinn.
Was bringt das Schuften,
ohne Früchte, die zu tragen?
Er lebt in Schluchten,
der Herr Meier
und will doch nicht verzagen.
Verzweiflung, Wut und noch mehr Ansporn,
doch er schafft es nicht.
Ein Tagedieb, ein Taugenichts,
der Meier schafft es einfach nicht!

25. November 2010

Leichenblässe

Das Gesicht starr,
kalt und blass.
Der Mund verzogen zu einem letzten Lächeln,
die Augen fest geschlossen.
Das Haar liegt flach und wallend dar,
der Körper, schlaff und müde, schlafend.
Kalt ist ihr Herz,
doch warm ihr Antlitz,
wie eine Rose, die nie verblüht,
eine Blüte die nie welk.

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